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Wissenswertes über ihren Flug
Billigster Flug | 206 € |
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Flugzeit | 2 Stunden 20 Minuten |
Billigster Monat | Juni |
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Kavala – multikulturelle Metropole am thrakischen Meer
Die Hafenstadt Kavala im Norden Griechenlands verbindet nicht nur Ost mit West, sondern auch Kultur- mit Strandurlaub. Sie ist außerdem ein idealer Ausgangsort, um die Naturschönheiten und archäologischen Schätze der Küste zu entdecken.
Kavala liegt idyllisch am Golf von Thasos. Wie ein Amphitheater schmiegt sich die Stadt zwischen Gebirge und thrakisches Meer. Einerseits ist die 70.000-Einwohner-Metrople eine moderne Hafen-, Handels- und Fischereistadt an der Kreuzung zwischen Ost und West. Andererseits wandelt man hier stets auf den Spuren einer bewegten Geschichte. Sie reicht bis ins 7. Jahrhundert vor Christus zurück, als die Stadt von den Bewohnern der benachbarten griechischen Insel Thasos gegründet und Neapolis getauft wurde. Neapolis kam durch Silber- und Goldgewinnung im Lekanisgebirge zu großem Wohlstand. So konnte es sich die Stadt leisten, ihre Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Thasos zu erstreiten. In der byzantinischen Epoche nannte sich die Siedlung in Christopolis um. Den heutigen Namen Kavala erhielt die Stadt schließlich von den Venezianern. Er leitet sich vom italienischen Wort für Pferd (Cavallo) ab und weist auf die Bedeutung als wichtige Poststation auf der Via Egnatia hin, an der die Rösser gewechselt wurden. Zwischen 1371 bis 1912 war Kavala Teil des Osmanischen Reiches. Muhammad Ali Pascha, Begründer jener Dynastie, die Ägypten bis 1953 regierte, wurde hier geboren.
Zeitreise in der Altstadt
Am schönsten lässt es sich in der Altstadt in die Vergangenheit eintauchen. In den Stadtteilen Panagia und Agios Ioannis mit der gleichnamigen Kirche finden sich die architektonischen Spuren der Siedlungsgeschichte auf engstem Raum. Besonders idyllisch sind die klassizistischen Villen mit ihren Holzbalkonen und blumengeschmückten Höfen. Aber auch die anderen Viertel, wie Kipoupolis, Vyronas oder Kallithea haben ihren Reiz mit ihren farbenfrohen Häusern. Sehenswert ist zudem das Imaret, ein Gebäudekomplex, der einst erzieherischen, religiösen und wohltätigen Zwecken diente und Anfang des 19. Jahrhundert von Ali Pascha erbaut wurde – als Geschenk an seinen Geburtsort. Heute dient das Wahrzeichen als luxuriöses Hotel. Wer es sich nicht leisten möchte, hier abzusteigen, sollte aber die Gelegenheit nutzen, einen Drink zu nehmen. So erfrischt fällt der Aufstieg zur Festung leichter. Von ihr aus hat man einen herrlichen Blick über die nördliche Ägäis hat und die nächsten Ziele der Sightseeing-Tour: die renovierten Tabaklager, die von den ruhmreichen 1920er-Jahren als internationaler Tabakexporteur zeugen. Nicht verpassen sollte man auch die einstige Lebensader der Metropole, das Äquadukt Kamares. Den Tag ausklingen lassen kann man auf der Promenade mit ihrem bezaubernden Leuchtturm. An klaren Tagen kann man von hier bis nach Thassos schauen. Also quasi fast immer, denn das Wetter ist aufgrund des gemäßigten Klimas selbst im Winter nicht sehr regnerisch.
Bunte Mischung der Kulturen
Zum Bummeln laden die Geschäfte in den Gassen von Agios Nikolaos oder am Hauptplatz ein sowie der große städtische Markt. Dort kann man schon am Duft der Gewürze die multikulturelle Vergangenheit und Gegenwart Kavalas erkennen. Unbedingt verkosten sollten Sie die herrlich gewürzten, orientalischen Reisegerichte (Pilaws) oder die halbmondförmigen Mandelkekse, die sich Kourabiedes nennen. In der Region werden von kleinen Produzenten auch liebevoll Honig, Fleisch und Käse produziert. Und frischer Fisch gilt in der Stadt sowieso als Grundnahrungsmittel. Dazu empfiehlt sich ein guter Tropfen, der ist bei 23 regionalen Weingütern und über 100 Weinsorten nicht schwer zu finden. Und auf den Sonnenuntergag stößt man am besten mit einem lokal destilliertem Tresterbrand Tsipouro an.
Die Küste entdecken
Auch rund um Kavala lässt sich viel Reizvolles erkunden: Angefangen natürlich bei den Stränden – der schönste ist der drei Kilometer lange Ammolofi-Sandstrand. Aber auch zu archäologischen Schätzen ist es nicht weit. Mit dem Mietwagen ist man zum Beispiel in 25 Minuten im UNESCO-Weltkulturerbe Philippi. Naturliebhaber kommen bei einem Besuch am Nestos-Fluss auf ihre Kosten. Sein Delta ist mit den Feuchtgebieten, Binnenseen, Lagunen und Dünen eine Heimat für viele seltene Tiere und Pflanzen.
Billige Flüge, gute Verbindung
Bestens erreichbar sind Kavala und das Umland über den staatlichen Flughafen „Alexander der Große“, der 30 Kilometer südöstlich der Stadt liegt.